Die Fährtenarbeit wird in der freien Natur, im Gelände ausgeübt. Der Hund muss je nach Prüfungsstufe die Fährte des Hundehalters oder in den höheren Stufen die eines fremden Menschen verfolgen und verschieden ausgelegte Gegenstände (z.B.: Holz, Stoff, Kork, Leder...) anzeigen. Die Schwierigkeiten ergeben sich aus der Beschaffenheit des Bodens, den Wetterverhältnissen und dem Alter der Fährte.

Die Fährtenhundeausbildung wird besonders in der letzten Zeit immer beliebter. Sie ist für Hunde mit viel Spieltrieb und besonders guter Nase geeignet. Die Ausbildung erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen zwischen Mensch und Hund, wobei die von Haus aus bekannt hervorragende Riechfähigkeit des Hundes voll zum Tragen kommt. Es gibt verschiedene Prüfungsstufen: Internationale Fährtenhundeprüfung (IFH-V, IFH-1, IFH-2, IGP-FH) 

IFH-V: Eigenfährte, 600 Schritte, 5 Schenkel, 4 Winkel davon 3 rechte Winkel, der letzte Winkel wird als spitzer Winkel wird als spitzer Winkel angeführt. 3 KF gehörende Gegenstände. Liegezeit: 90 Minuten Ausarbeitungszeit: 20 Minuten

IFH-1: Fremdfährte, 1200 Schritte, 7 Schenkel, 6 rechte Winkel, 4 Fremdgegenstände. Liegezeit: 120 Minuten Ausarbeitungszeit 30 Minuten Verleitung: 30 Minuten vor Ansatz

IFH-2: Fremdfährte, 1800 Schritte, 8 Schenkel davon 1 Halbkreis mit 30 Meter Radius, 7 Winkel davon mindestens 2 spitze Winkel (30-60 Grad), 7 Fremdgegenstände. Liegezeit 180 Minuten Ausarbeitungszeit: 45 Minuten Verleitung: 30 Minuten vor Ansatz

IGP-FH: Fremdfährte, 2 x 1 Fährte von 1800 Schritten an 2 veschiedenen Orten, 2 verschiedene Fährtenleger an 2 Tagen innerhalb einer Prüfung. 8 Schenkel danvon 1 Halbkreis mit 30 Meter Radius, 7 Winkeln davon mindestens 2 spitze Winkel (30-60 Grad). Liegezeit: 180 Minuten Ausarbeitungszeit: 45 Minuten Verleitung: 30 Minuten vor Ansatz

Auch hier gibt es die verschiedensten Wettbewerbe, von normalen Prüfungen bis zum Fährtenhundeweltcup der FCI, der Weltmeisterschaft der Fährtenhunde. Dieser Bewerb erfreut sich großer Beliebtheit bei den Fährtenspezialisten und ist aus dem internationalen Hundesport nicht mehr wegzudenken.